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100 Jahre Sport Club Frankonia Großostheim 1900 e. V.

Auszug aus der Vereinschronik

 

Der heutige Sport Club ,,Frankonia" wurde am 21. Oktober 1900 unter dem Namen Turn- und Stemmclub Großostheim von 18 sportbegeisterten Männern gegründet. Im Jahre 1903 wurde das Turnen eingestellt und nur noch Leicht- und Schwerathletik betrieben. Der Verein wurde in Ring- und Stemm Club ,,Frankonia" umbenannt. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Sportarten dazu. Neben Gewichtheben und Ringen wurden alle einschlägigen athletischen Sportarten ausgeübt. Durch diese Veränderungen bedingt, gab man dem Verein den Namen Sport Club ,,Frankonia", den er auch heute noch trägt.

Im Mai 1906 wurde eine Vereinsfahne beschafft. Während des 1. Weltkrieges kam der Sport zum Erliegen. Doch bereits 1918 konnte die Sporttätigkeit wieder aufgenommen werden. 1930 konnte man auf dem unter großer Opferbereitschaft erworbenen Sportgelände an der Riegelstraße das 30-jährige Stiftungsfest feiern.

Während der nationalsozialistischen Herrschaft ruhte die Vereinstätigkeit.

Nach dem 2. Weltkrieg fanden sich 1946 wieder einige junge Männer, die auf dem Athletenplatz das Schwerathletiktraining aufnahmen. Im Oktober 1946 schloß man sich dem Main-Spessart-Kreis des Bayer. Landessportverbandes München an. Es wurden folgende Sportarten betrieben: Gewichtheben, Leichtathletik, Rasenkraftsport und in den folgenden Jahren Ringen und Judo. Die kommenden Jahre beherrschte das Gewichtheben das Vereinsgeschehen.

Um die Trainingsmäglichkeiten weiter zu verbessern, wurde auf dem 1924 erworbenen Sportgelände 1955 mit dem Bau einer Sporthalle begonnen. 1958 konnte mit dem Training in der eigenen Halle begonnen werden. Als nächstes wurde eine neue Ringermatte beschafft. 1959 gliederte sich dem SC ,,Frankonia" eine Judoabteilung an.

Die Athletenhalle war am 12.03.1960 Austragungsort für die Ausscheidungskämpfe auf Kreisebene im Ringen, und zwar im Hinblick auf die Olympiade.

Der frühere Vereinsvorsitzende Alois Hock wurde 1961 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 1962 und 1963 bekam die Athletenhalle einen Anbau, in dem 1 Clubraum, 1 Toiletten- und Brauseanlage sowie 2 Umkleideräume geschaffen wurde.

In der folgenden Zeit gewann im Verein der Ringsport mehr und mehr an Popularität. In der Verbandsrunde 1965/66 errang man ungeschlagen die Meisterschaft in der Bezirksklasse und den Aufstieg in die Hessische Bezirksliga.

1968/69 stieg man auf in die Hessenliga. Durch die Neueinteilung des Hessischen Ringerverbandes erreichte man 1972/73 den Aufstieg in die Hessische Oberliga. Nachdem man 2 Seniorenmannschaften und 3 Jugendmannschaften an den Start brachte und die Mattenfläche auf Grund einer neuen Regelung 9 m x 9 m betragen sollte, veranlaßte die Vereinsführung 1975 die Erweiterung der Sporthalle.

Nach einem Abstieg in die Hessenliga errang man 1977 die Meisterschaft und somit den Wiederaufstieg in die Oberliga Hessen. In der Folgezeit wechselten bei der 1. Mannschaft Auf-und Abstieg, bis 1987 als Meister der Hessischen Oberliga der Aufstieg der 2. Bundesliga Mitte erreicht werden konnte. Diese Klasse konnte jedoch ohne Verstärkung von außerhalb nicht gehalten werden.

1998 führte der Weg wieder in die 2. Bundesliga West. Mit gezielten Verstärkungen und mit erheblichen finanziellen Aufwand konnte diese Klasse bis 2001/2002 gehalten werden.

Das Damenringen nahm nun auch bei der ,,Frankonia" seinen Anfang. 1989, nach guten Plazierungen der ,,Frankonia" Sportlerinnen, entschloß man sich 1991 erstmals das Intern. Pfingstturnier für Mädchen und Frauen durchzuführen.

Der 1992 durchgeführte Anbau an die Athletenhalle brachte neben einem Club- und Jugendraum eine Saunaanlage und zusätzliche Umkleide- und Duschräume.

Unter der Schirmherrschaft von Herrn Friedbert Eder wurde vom 5. bis 7. August 2000 an der Athletenhalle das Jubiläumsfest gefeiert. Am Sonntag, den 6. August fand unter reger Teilnahme der Ortsvereine sowie den auswärtigen Ringervereinen ein Festzug durch Großostheim statt.

Am Gründungstag -21.Okt.-, fand die Akademische Feierstunde in der Athletenhalle statt. Ludwig Ritter hob bei seiner Festrede besonders die Leistungen des verstorbenen Schriftführers Reinhold Gutjahr hervor. Aber auch der Ehrenvorsitzende Heinz Trautmann und Ewald Nüchter setzten sich vorbildlich für den Verein ein.

Von Michel Lefebvre -Präsidiumsmitglied des DRB- erhielten die noch lebenden ehemaligen Vorsitzenden Manfred Schmitt, Rainer Hock, Herbert Lobdowski und Ewald Nüchter sowie unser langjähriger Kassier -27 Jahre- Günther Hock die silberne Ehrennadel überreicht. Vom 1. Vorsitzenden Werner Bergmann wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt:

Karl Roos 75 Jahre, Jakob Wagner 70 Jahre, Hans Becker 65 Jahre. Für 50 Jahre wurden geehrt: Richard Becker, Walter Conrad, Erhard Dressler, Eduard Ewald, Leo Erhard, Theo Fäth, Josef Haas, Erich Haas, Heinrich Haas, Friedbert Hock, Walter Hock, Hans Hoffinann, Reinhold Höflich, Alfred Höfling, Armin Höfling, Siegfried Höfling, Walter Höfling, Willi Höflich, Otto Hotz, Rudi Kaudelka, Otto Kehrer, Friedl Klug, Friedbert Löffler, Arnold Mayer, Johann Morhard, Armin Ott, Fridolin Ott, Günter Petermann, Christian Ritter, Hermann Ritter, Franz Schmitt, Manfred Schmitt, Josef Sommer, Ulrich Sommer, Heinz Trautmann, Johann Wolf und Erhard Zengel.

Zu den Gratulanten zählten neben zahlreichen Vereinsvertretern Schirmherr Friedbert Eder, der Vizepräsident des HRV Rolf Kämmerer, die Pfarrer Uwe Nimbler und Mazimilian Hetzel sowie der neue Vorsitzende des Ringerbezirks Main-Spessart, Peter Droste.